Plasmaschneider

Berlan PlasmaschneiderBeim Plasmaschneiden wird mittels eines Gases ein Lichtbogen erzeugt, welcher das zu bearbeitende Werkstück trennt. So wird durch die immens einfache Handhabung eines Plasmaschneiders und der Verwendung von Druckluft als Schneidgas eine nahezu grenzenlose Anzahl von Möglichkeiten der Nutzung dieser Technik in den Bereichen der Installation, dem Stahlbau, dem Behälterbau und vielen mehr geboten. Dennoch ist das Plasmaschneiden bislang eine Alternative, die trotz ihrer wirtschaftlichen und technischen Vorteile viel zu selten in Betracht gezogen wird. Die Nachteile dieser Methode sprechen doch nicht so sehr gegen die industrielle Verwendung des Plasmaschneidens. Denn neben einem hohen Geräuschpegel, der großen Menge an verbrauchten Gasen und des daraus entstehenden Rauchs bleibt als letzter dieser Nachteile nur, dass es Schwierigkeiten bereiten kann, muss man senkrechte Ränder einhalten.

Denn es bieten sich beim Schneiden mittels Plasma-Schneidverfahrens eine große Anzahl von Vorteilen gegenüber anderer Techniken. So ist es abhängig davon, über welche Dicke das zu bearbeitende Blech verfügt, dass drei unterschiedliche Bereiche des Plasmascheidens unterschieden werden.

Zudem wird der größte Vorteil des Plasmaschneidens bei dickeren Blechen, also denen, die eine Dicke von drei Millimeter bis etwa zehn Millimeter aufweisen, ersichtlich. So kommt die Methode des Plasmaschneidens hauptsächlich dort zum Einsatz, wo an die Schweißnähte besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Mittels des Schneidverfahrens via Plasma ist der Nutzer in der Lage, Eisen so wie auch Nichtmetalle ordentlich schneiden zu können.

Weitere Vorteile dieser Art zu Arbeiten liegen darin, dass bei diesem Verfahren ein Optimum an Genauigkeit und Geschwindigkeit des Schnittes hergestellt werden kann. Neben der enormen Geschwindigkeit bietet das Plasmaschneiden noch weitere wichtige Vorteile. So ist es eine schnelle Durchschlagung, die nur realisiert werden kann, da ohne zu Wärmen geschnitten wird. Auch wird durch diese Methode keine große Schneidensspalte produziert. Zudem hat man die Möglichkeit mittels eines Plasmaschneiders dünne Materialien zu schneiden, ohne diese entzünden zu müssen.

Einsatzgebiete für einen Plasmaschneider

Ein Plasmaschneider besteht aus den Einzelteilen Inverter, Handstück, Massekabel, Druckluftzuleitung und Stromzuleitung. Im eigentlichen Sinne wurde der Plasmaschneider entwickelt und hergestellt, um in der Industrie zum Einsatz zu kommen. Die tatsächlichen Einsatzgebiete allerdings belaufen sich auf die Instandsetzung von Kraftfahrzeugen, den Schiffbau und auch auf das Baugewerbe. Eine mobile Variante des Plasmaschneiders kommt oft bei Bergungsarbeiten von beispielsweise THW oder Feuerwehr zum Einsatz.

Die Verarbeitung der verschiedenen Metalle kann entweder mittels eines hand- oder aber auch eines maschinell geführten Plasmaschneiders ausgeführt werden.

PlasmaschneiderEin weiterer Vorteil eines solchen Geräts ist es, dass dieser als optimale Alternative von hydraulischen Spreizern und hydraulischen Schneidgeräten eingesetzt werden kann, wenn die Nutzung dieser aufgrund von Platzmangel nicht möglich ist. Gegenüber herkömmlichen Schneidbrennern hat der Plasmaschneider zudem noch den Vorteil, dass er mit ihm in einer höheren Geschwindigkeit und dennoch weitaus präziser gearbeitet werden kann.

Neu auf dem Markt sind inzwischen Plasmaschneider, die mit einer auf Wasser basierenden Flüssigkeit arbeiten und dadurch enorm weniger Volumen benötigen als die Schneider, die auf Gas-Basis funktionieren. Diese Flüssigkeit befindet sich in einem Tank an dem Schneidgerät. Bei Bedarf kann dieser ganz unkompliziert mit Hilfe von Kartuschen wieder aufgefüllt werden. Dadurch stößt ein solcher Plasmaschneider eine weitaus geringere Menge an Schadstoffen aus als die herkömmlichen Schneider. Aufgrund dieser Vorteile kommt diese Art Schneidgerät auch im Bereich der Heimwerker und Hobby- Bastler immer häufiger zum Einsatz.

Plasma-Gas

Plasma im Allgemeinen ist ein Gas, welches fähig ist, elektrisch zu leiten. Dieses ist allerdings erst bei einer Temperatur in Höhe von etwa 3000°C möglich. Bei der Nutzung eines Plasmaschneiders nun erzeugt dieses Gerät zwischen einer seiner Elektroden und dem zu bearbeitenden Werkstück einen sogenannten Lichtbogen. Dieser Lichtbogen wird in der Regel mittels einer Hochfrequenzzündung gezündet. Am Austritt dieses Lichtbogens wird anhand einer hin und wieder auch per Wasser gekühlten, immer aber einer isolierten Düse aus Kupfer eingeschnürt. Auf diese Art und Weise kann die Dichte der Energie im Plasma so dermaßen erhöht werden, dass das zu bearbeitende Werkstück an der Stelle, an dem der Lichtbogen auf es trifft, zu schmelzen beginnt.

Selbst Metall kann durch die derartig enorme Dichte an Energie zum Schmelzen gebracht werden. Die übrigbleibenden Reste des Metalls werden automatisch durch einen Strahl aus Gas, welcher aus dem Plasmaschneider kommt, weggeblasen. Als Gas für diesen Vorgang des Ausblasens wird häufig Druckluft verwendet.

Werden sogenannte Schutzgasgemische mit dem Plasmaschneider verwendet, so wir dadurch eine bessere Schnittfuge erzielt. Abgerundete Kanten an den Stellen, an denen der Lichtbogen auf das Material getroffen ist, sind ein typisches Merkmal für die durch das Schneiden mittels Plasmaschneider entstehenden Fugen.

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