Autogen-Schweißgerät

Ein sehr beliebtes Schweißverfahren, welches sich sowohl für das Schweißen aber auch für das Löten eignet, ist das Autogenschweißen. Bei diesem Verfahren wird Acetylen und Sauerstoff benötigt, dieses befindet sich in zwei einzelnen Stahlflaschen. Bei den Gasflaschen ist zu beachten, dass sie den notwendigen Sicherheitsansprüchen entsprechen. Hierfür bedarf es zumindest einem Druckminderer und einen Flammensicherung. Ohne diesen Schutz wäre ein Rückschlag der Flammen möglich.

Das Acetylen und der Sauerstoff vermischen sich bei einem Autogen-Schweißgerät im Verhältnis 1:1. Bei hochwertigen Autogen-Schweißgeräten kann die Austrittsgeschwindigkeit der Gase reguliert werden. In Abhängigkeit von Geschwindigkeit ändert sich die Härte aber auch die Temperatur der Flamme. Bei einer härteren Flamme steigt die Temperatur regelmäßig an. Die Wahl der Härte beziehungsweise der Temperatur ist vom zu verarbeitenden Werkstoff abhängig.

Grundsätzlich ist ein Autogen-Schweißgerät wegen der vergleichsweisen geringen Anschaffungskosten und der relativ vielseitigen Verwendung sehr gut für Schweißarbeiten geeignet. Der Nachteil beim Autogenschweißen liegt jedoch im Bereich der Sicherheit. Beim Autogenschweißen können Gase mit einem hohen Anteil Stickstoffdioxid entstehen. Aus diesem Grund ist bei den Schweißarbeiten auf eine gute Durchlüftung zu achten. Zusätzlich besteht eine Verletzungsgefahr aufgrund der hohen Temperatur und der möglichen Funkenbildung. Nur durch eine ausreichende Schutzkleidung kann die Verletzungsgefahr eingedämmt werden.

Unerlässlich ist es ein hochwertiges Autogen-Schweißgerät aber auch zertifiziertes Zubehör zu benutzen. Gerade durch die Verwendung von minderwertigen Gasflaschen kann es durch die Bildung von Gasmischen zu Explosionen oder Bränden kommen.

Das Preisspektrum für Autogen-Schweißgeräte ist sehr breit gefächert. Einige Hersteller bieten kleine Autogenschweißgeräte mit kleinen Gasflaschen schon für einen Preis von etwa 250 Euro an. Diese Modelle sind mit einem Gewicht von rund 10 kg vergleichsweise leicht. Professionelle Geräte sind jedoch erst für einen Preis über 1.000 Euro erhältlich und wiegen ein Vielfaches von den Einsteigergeräten. Ebenfalls zeichnen sie sich durch vielseitigere Einsetzmöglichkeit aus, so lassen sich beispielsweise dünne und dicke Bleche verarbeiten. Grundsätzlich ist für Kleinanwender zumeist ein preiswertes Autogen-Schweißgerät ausreichend. Allerdings muss in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, dass das Füllen von kleinen Glasflaschen bezogen auf die Menge kostenintensiver ist.

Video über das Autogen-Schweißen