Elektroden-Schweißgerät

Bei einem Elektro-Schweißgerät handelt es sich um ein Handschweißgerät, welches einen Lichtbogen erzeugt. Es bedient sich einer Elektrode, dies ist ein speziell für das Schweißen konzipierter Metallstab. Die Geschichte dieses Metallstabs geht auf das Jahr 1891 zurück. Damals entwickelte Nikolai Gawrilowitsch Slawjanow dieses Schweißverfahren. Seit diesem Zeitpunkt trägt der Metallstab nicht nur den Lichterbogen sondern liefert die Schweißzusatzstoffe.

Das Prinzip des Elektroschweißens ist relativ einfach. Das Elektro-Schweißgerät und die Elektrode erzeugen den Lichterbogen, dieser trägt die benötigte Energie um den Werkstoff teilweise schmelzen zu lassen. Gleichzeitig mit dem Werkstoff schmilzt die Elektrode, sie gibt dabei Schweißzusatzstoffe ab, diese Stoffe verbinden die Werkstoffe.

Heute sind Elektroden umhüllt, also mit einer speziellen Schicht umzogen. Diese Schicht löst sich mit dem Erhitzen der Elektrode auf, dadurch entstehen Gase. Diese Gase verhindern eine Oxidation der Schweißnaht. Ebenso entsteht während des Prozesses eine Schlacke, diese verhindert eine zu schnelle Abkühlung der Schweißnaht und nimmt Verschmutzungen auf. Zusätzlich kann die Schlacke die Oberflächenspannung vermindern und somit eine Bildung von Rissen verhindern.

Die Wahl des richtigen Elektrodenschweißgeräts

Das Verfahren des Elektroschweißens ist sehr einfach und effizient, es ist auch für Privatanwender geeignet. Gerade für den Heimbedarf sind Elektro-Schweißgeräte schon zu einem günstigen Preis erhältlich. Einige Anbieter haben in ihrem Sortiment bereits Elektro-Schweißgeräte für einen Preis von unter 100 Euro, aber auch nach oben gibt es kaum Grenzen. Viele Verbraucher stellen sich wahrscheinlich die Frage warum Elektro-Schweißgeräte so hohe Preisunterschiede aufweisen. Der Grund hierfür ist einfach, nicht jedes Gerät ist immer einsetzbar. Ausschlaggebend für die Einsetzbarkeit ist der Schweißstrombereich. Beim Elektroschweißen ist das Schweißen von dünnen Materialien sehr schwierig, zu hohe Stromstärken können dünne Metalle durchbrennen. Sehr preiswerte Elektro-Schweißgerät sind deshalb nicht in der Lage hauchdünne Metalle miteinander zu verschweißen, hierfür bedarf es eines präziseren Modells. Für Hobbyschweißer ist in der Regel jedoch ein mittelklassiges Elektro-Schweißgerät ausreichend, diese sind für einen Preis zwischen etwa 150 bis 250 Euro erhältlich.


Typ Elektrodenschweißgerät
Marke Einhell
Schweißstrom-Bereich 40-80 A
Absicherung 16 A
Gewicht 11 kg
Elektrodendurchmesser 1,6-2,5 mm
Stromanschluss 230 V
Schweißstromeinstellung stufenlos
Leerlaufspannung 48 V

* Preis wurde zuletzt am 14. März 2024 um 14:04 Uhr aktualisiert

Einsatzgebiet der Elektrodenschweißgeräte

Beim Elektrodenschweißen können Bleche ab 1,5 mm verarbeitet werden. Allerdings sind gerade preiswerte Modelle nicht in der Lage solch dünne Bleche zu verarbeiten. Dies liegt daran, dass sie nicht gut regulierbar sind und durch zu hohe Stromstärken die dünnen Bleche zerreißen. Mit den billigen Schweißgeräten lässt sich meist erst ab 2,5 mm arbeiten.